Modulkurs:
Glossentranskription
(Verschriftlichung der Gebärdensprache)

speziell für LehrerInnen, aber auch für andere InteressentInnen

Haben Sie Gebärdensprache schon mal aufgeschrieben? Nein? Dann lernen Sie in ein paar Stunden, wie dies möglich ist!

Jede Sprache besitzt eine fundamentale Bedeutung für die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung sowie auch die Handlungsfähigkeit der Menschen. Die Deutsche Gebärdensprache (DGS) ist eine linguistisch anerkannte Sprache mit eigenständiger Grammatik. Im Gegensatz zu Deutsch als auditiv-orale Sprache ist die DGS eine visuell-räumliche Sprache.

Laut aktuellem Forschungsstand erweisen Kinder mit Gebärdensprache eine deutlich bessere Sprachentwicklung im Deutschen (z.B. Sprechen und Schriftsprache), wenn man in der Schule kontrastiv unterrichten und beide Sprachen vergleichen kann.

Oft stellt der kontrastive Unterricht Lehrerinnen und Lehrer vor neue Herausforderungen, Gebärdenzeichen und Wortarten, grammatische Formen und Gebärdensätze mit ihren Bezügen aufzuschreiben.

Eine vereinfachte und evtl. nicht vollständige Glossentranskription führt leicht zu Missverständnissen und ungewollten Vorurteilen der Gebärdensprache gegenüber, dass diese Sprache nicht eigenständig und dies "gebrochenes Deutsch" sei... Lehrer und Pädagogen tragen hier eine große Verantwortung, Regeln der Glossentranskription zu kennen und richtig anzuwenden.

In diesem Modulkurs wird die Glossentranskription schrittweise eingeführt. Er umfasst drei Sitzungen á 4 Unterrichtsstunden.

Bitte beachten Sie dabei, dass es in diesem Kurs nicht um das Erlernen bzw. die Vermittlung der Grammatik geht, sondern es eine Verschriftlichung  der Gebärdensprache ist. Gebärdensprachkenntnisse sind Voraussetzung für die Teilnahme.

Auch bei Anmeldungen von 4-6 Personen ist die Durchführung dieses Modulkurses möglich, jedoch mit etwas anderen Preiskonditionen.